Ein ungewöhnlicher Versuch zur Erneuerung der Industrie
Da herkömmliche Rohstoffe und Produkte nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen, liegt die Industrie am Boden, das soziale, gesellschaftliche und kulturelle Gefüge des Industrieviertels droht zu zerbrechen. Die Produktion der Zukunft braucht neue Leistungen und Ressourcen, sie braucht einen innovativen Schub. Eine Schar junger Utopisten aus dem Triestingtal setzt alles daran, den „Patienten“ zu retten. Sie ziehen aus und erforschen ihren Lebensraum, um ein Heilmittel zu finden.
Ein transdisziplinäres Kunstprojekt des umraum artcollectiv gab den Anstoß zu dieser Idee. Entwickeln sich aus der ungewöhnlichen Kombination zwischen Biologie und Technik neue Lösungsansätze?
Unter Anleitung von Wissenschaftlern erforschen Jugendliche aus 2 Schulen des Triestingtals die Tier- und Pflanzenwelt unterschiedlicher
Lebensräume, im Hinblick auf Innovation und Weiterentwicklung. Dafür werden im Rahmen eines Wettbewerbs biologische Habitate wie Trockenrasen, Weideflächen sowie Wald- und Kulturlandschaften
untersucht. Die bei der „Bio-Race“ gefundenen Arten werden bestimmt, aufgelistet und dokumentiert. Auf dieser Basis können
Grundlagen für neue, alternative Produktionen entwickelt werden, die der Industrie die verlorene Lebensenergie zurückgeben sollen – der „Patient“ darf Hoffnung schöpfen. Die Projektergebnisse werden im Juni 2011 am Symposion Lindabrunn der Öffentlichkeit präsentiert.
Das umraum artcollectiv kooperiert bei diesem Projekt mit den Laboratorien experimenteller Kunst und Architektur des Symposions Lindabrunn, welches den Raum für die Aktivitäten zur Verfügung
stellt, mit der Grünen Bildungswerkstatt Niederösterreich sowie Schulen aus dem Triestingtal.