7000000 Seifenblasen
Im Gebiet des Industrieviertels stehen circa einhundert, größtenteils ungenutzte Industrieschornsteine. Sie sind markante Überbleibsel der Industrialisierung des 19. und 20. Jahrhunderts und verleihen der Umgebung ihren typischen Industrie-Look. Gleichzeitig sind sie auch unübersehbare Zeitzeugen einer Epoche großer Umbrüche, Wünsche und Utopien. Für das Viertelfestival 2011 Industrieviertel wird einer dieser Industrieschlote um Schauplatz einer künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum.
Während des gesamten Monats Juli steigen aus dem 40 Meter hohen Schlot, auf dem Areal der Firma Feller in Günselsdorf, täglich um 12 Uhr Mittags Seifenblasen auf. Die Seifenblasen stellen auf skurril ästhetische Art Visionen, Träume und Wünsche dar. Gleichzeitig stehen sie auch für Vergänglichkeit und Inhaltslosigkeit. Die künstlerischen Arbeiten von Christoph Höschele bewegen sich im Bereich öffentlicher Raum und neue Medien. Sie greifen lokale Begebenheiten auf und verknüpfen diese mit Formen der Medienkunst, Performance und Installation. Seine Arbeiten werden österreichweit und international ausgestellt.