Neue Märkte nach dem groSen Knall
Ausgehend von einer Apokalypse, die im Juni 2011 ihren Beginn nimmt und eine weltweite Verwüstung nach sich zieht, soll in einer fiktiven Zukunft, im Jahr 2051, in einem relativ unzerstörten
Wiener Neustadt die „Postapokalyptica 2051“ stattfinden. Ein Wochenende lang wird diese Industriemesse als Live-Rollenspiel für
beliebig viele BesucherInnen und AusstellerInnen imaginiert und aufgeführt, angeleitet von der Gruppe „monochrom“. Die ersten Jahre nach dem großen Knall waren geprägt von Barbarei und marodierenden Banden.
Ab 2050 beginnt sich die Situation zu normalisieren, allmählich entstehen wieder zivilgesellschaftliche Strukturen, und diese fundierend, Handel und Industrie. Die BewohnerInnen von Wiener Neustadt können nun die Güter einer Zukunft kaufen, die
sich aus den Trümmern der alten Ordnung und einer zukunftslosen Gegenwart, die unmittelbar auf die Gesellschaftskatastrophe gefolgt war, konsolidiert hat. Auf der Messe werden neue Produkte gehandelt, und Menüs aus der postapokalyptischen Küche sind zu verkosten.
Erweitert wird dieses Rahmenprogramm durch ein von „monochrom“ geleitetes Symposium zu Fragen der Futurologie sowie der postapokalyptischen Gesellschaftsorganisation und Wirtschaftsweise.
Abends können Konzerte von Erfolg versprechenden Gruppen des Jahres 2051 besucht werden, und für das folgende Wochenende ist
eine gemeinsame Exkursion zum Symposium Lindabrunn geplant. Der Ort dient als Beispiel für gelungene Reindustrialiserung, seit 2045 sind
erste Ansätze zu einer standortpolitisch bedeutsamen Schwerindustrie (diverse Schmieden und Steinmetzbetriebe) entstanden.